Kohlrabi (Brassica oleracea var. gongylodes)
Kohlrabi (Brassica oleracea var. gongylodes) Der Kohlrabi oder auch Kohlrübe genannt, zählt wie alle Kohlsorten zu den Kreuzblütlern. Verwendet wird beim Kohlrabi die verdickte Sprossenknolle, welche als Gemüse roh oder gekocht gegessen wird. Je nach Sorte ist die Sprossenknolle weiß, grünlich oder leicht violett gefärbt. Je bläulicher die Farbe der Knolle, umso höher ist der Gehalt an Anthocyanen, welche für ihre antioxidative Wirkung bekannt sind. Der Kohlrabi ist ein äußerst gesundes Gemüse und enthält ebenso wie Rettich oder verschiedene Kressearten Senfölglycoside, welche für seinen arttypischen Geschmack verantwortlich sind. Schon im Frühling können die ersten jungen Knollen geerntet werden. Der heimische Anbau in Österreich erfolgt von Mai bis Oktober. Der Kohlrabi ist ein sehr kalorienarmes Gemüse mit einem hohen Gehalt an Ballaststoffen. Dies führt zu einem hohen Sättigungsgrad. Desweiteren sind die schmackhaften Knollen reich an Vitaminen wie Vitamin A, Vitamin C, Vitamin B1, B2 und B6, Niacin und Folsäure. In den Blättern sind zusätzlich Carotinoide enthalten. Desweiteren sind Mineralstoffe wie Kalium, Calcium, Magnesium und Eisen enthalten.
Kohlrabi kann als Rohkost wie auch gekocht gegessen werden. Bei jungen zarten Knollen muss die Schale nicht unbedingt entfernt werden. Es empfiehlt sich allerdings die holzigen Teile wie den Wurzelstrunk zu entfernen. Auch die jungen Blätter können als Gemüse gegessen werden.
Für eine bessere Lagerung sollten die Blätter allerdings entfernt werden.
Gekochtes Kohlrabi-Gemüse: 3 -4 Kohlrabi Etwas Öl, etwas Butter, Salz, Pfeffer, Muskatnuss, ¼ Wasser, etwas Mehl, Für ein einfaches, gekochtes Kohlrabi-Gemüse werden die Knollen gewaschen, geschält und in Würfel geschnitten. Bei frischem Kohlrabi aus dem eigenen Garten können auch die jungen Blätter mit verwendet werden. Das geschnittene Kohlrabi-Gemüse wird nun in etwas Öl und etwas Butter angeschwitzt. Anschließend gießt man mit ca. einem Viertel Liter Wasser auf, und lässt das Gemüse weich dünsten. Nun wird mit Salz, Pfeffer und etwas geriebener Muskatnuss abgeschmeckt. Zum Schluss wird die Flüssigkeit mit etwas Mehl eingedickt.
Dazu rührt man einen Esslöffel Mehl in etwas kaltem Wasser an bis keine Klümpchen mehr vorhanden sind. Diese Flüssigkeit gibt man nun nach Bedarf dem Gemüse bei, bis die Gemüsesauce die richtige Konsistenz hat. Auf diese Weise verhindert man Klümpchen in der Sauce. Das fertige Kohlrabi-Gemüse schmeckt ganz ausgezeichnet zu Bratkartoffeln.
Ich wünsche gutes Gelingen.